Projektbeschreibung allgemein
Mit dem Neubau ist St. Trinitatis ins Zentrum der Leipziger Innenstadt zurückgekehrt. Die neue Propsteikirche ist aus dem Organismus der umgebenden Stadt heraus entwickelt. In prominenter Lage, zwischen Neuem Rathaus und Wilhelm-Leuschner-Platz, galt es einen Ort zu definieren, der sich respektvoll einfügt. Präsenz erhält der Neubau durch den hohen Kirchenbaukörper und den Kirchturm, vor allem aber durch die einladende Offenheit des Pfarrhofs. Mit seiner Hülle aus gemauertem Rochlitzer Porphyr bekennt sich der Bau zu Region und Tradition. Vor- und Rücksprünge in der Schichtung unterschiedlich hoher Natursteinlagen überführen die traditionsreiche Leipziger Baukunst in ein zeitgenössisches eigenständiges Gebäude.
Beschreibung der Zusammenarbeit von Architekturbüro und Handwerksbetrieb(en)
Die besondere Qualität und Nachhaltigkeit der Fassadengestaltung aus regionaltypischem Rochlitzer Porphytuff wurde durch die intensive Zusammenarbeit der Architekten und dem ausführenden Handwerksbetrieb in der Planung erreicht. Im Ergebnis wurde eine traditionell handwerkliche Aufmauerung des Natursteins im „Wilden Verband“ mit freien Steinlängen von 60 bis 110 cm möglich. Dieser Mauerwerksverband ist besonders kostengünstig und dauerhaft zugleich.
baubiologische Inhalte
Mit dem Anspruch der Selbstgenügsamkeit formuliert der Neubau für St. Trinitatis einen einfachen wie wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz, dessen maßvoller, effizienter und wissenschaftlich bewerteter Einsatz von Material- und Energieressourcen zu besonderer Akzeptanz, Umweltverträglichkeit, Langlebigkeit und Betriebssicherheit führt. Bausteine des breit aufgestellten Konzepts sind vor allem die Energievermeidung, der Einsatz regenerativer, regionaler Materialien, die Ökobilanzierung sowie die Erweiterbarkeit und die Revisionierbarkeit der eingesetzten Systeme.
Beteiligte Handwerksfirma 1
F.X. Rauch GmbH & Co. KG
Naturstein am Bau
München/Leipzig