Das Haus sah eigentlich perfekt aus,

Bauherr: Rechtsanwalt Dr. Andreas Geipel – München
Bauherr: Rechtsanwalt Dr. Andreas Geipel – München

und auch das Erstellungsjahr 1987 ließ noch nicht ahnen, welche Problembaustelle sich da noch ergeben wird. „Hier riecht es modrig“, war die erste Einschätzung der Handwerker. Der Bauherr meint nur, dass man mal wieder kräftig lüften sollte. Mit großem Elan begab man sich in die Sanierung.

Das Chaos lag hinter den Oberflächen
Schon sehr schnell wurde klar, dass sich die Geruchssituation nicht wirklich durch Lüften verbessern ließ. Auch als die alten Teppichböden, toxisch belastet mit giftigen Schaumrücken, aus dem Gebäude verbannt waren, trat keine Besserung ein, und der modrige Geruch blieb bestehen. Erst als die ersten Wand- und Bodenfliesen abgeschlagen waren, konnte man erkennen, welcher brachiale Schaden am Baukörper gegeben war.

Da wurde sogar der renommierte Strafverteidiger blass.
Undichte Leitungssysteme und wirkungslos abgedichtete Rohranschlüsse führten dazu, dass sich das Mauerwerk praktisch von innen aus auflöste. Sogar die Ytong-Steine waren durch die permanente Feuchtigkeit hinter den Fliesen so aufgeweicht, dass sie nur noch pastös vorhanden waren.

Der Bauherr war geschockt.
Zum Glück gab die Raumluftmessung vor Sanierungsbeginn klar vor, dass hier etwas im Argen liegt. Mit baubiologisch einwandfreien Materialien der Firmen UZIN, Baumit und Tarkett konnte innerhalb von 4 Wochen Bauphase das komplette Villenanwesen lückenlos saniert werden.

Nochmal Glück gehabt.
Dr. Andreas Geipel (www.ra-geipel.de) meinte, dass er als Bauherr völlig überfordert war und hinter den Ratschlägen des Handwerksbetriebes anfänglich eher die Absicht vermutete, den Auftrag rentabler zu gestalten. „Der Schock kam mit der Raumluftmessung! Ich hätte nie gedacht, dass die Luft so verpestet werden kann, ohne dass man Schimmelbefall feststellt.“

Die Folgen wären wohl bitter gewesen.
Der Bauherr entscheid sich bei der Sanierung auf Nummer Sicher zu gehen und den Gesundheitsaspekt in den Vordergrund zu stellen. Der Bauauftrag wurde schließlich von BioBau-Partnerunternehmen realisiert. Denn die Gefahr von gesundheitlichen Folgen für das Kind schienen erheblich. Und hier sollte nun wirklich kein Risko eingegangen werden. Denn gearade kleine Kinder reagieren auf ist Raumluftbelastungen viel stärker als Erwachsene.


So lief der Entscheidungsprozess zur baubiologischen Sanierung:

  • Dr. Geipel erwirbt Immobilie
  • Für die Sanierung werden Handwerker beauftragt.
  • Eine der Handwerksfirmen ist zufällig im Partnernetzwerk von BioBau-Portal.
  • Es wird ein Baubiologe für die Raumluftmessung beauftragt.
  • Ergebniss der Messung: hohe Schadstoffbelastung
  • Dr. Geipel beschließt eine Sanierung nach baubiologischen Gesichtspunkten.