Tipps zum Bauen und Modernisieren

Rund ums Bauen und Modernisieren haben wir Ihnen hier nützliche Informationen und Adressen zusammengestellt.


Förderprogramme und Energiesparen

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

KfW-Programme können nur über die Hausbank und müssen vor Beginn der Baumaßnahmen beantragt werden. Bitte informieren Sie sich bei der KfW, ob Ihr Bau- bzw. Modernisierungsvorhaben die Voraussetzungen für einen KfW-Kredit erfüllt.

Falls Sie bei der GLS Bank Sonderkonditionen für besondere Leistungen in Sachen Nachhaltiges Bauen und Modernisieren beantragen möchten, legen Sie uns bitte eine Berechnung des Jahres-Primärenergiebedarfes nach den Vorgaben für das KfW-Energiesparhaus 40 bzw. 60 vor.

Ausführliche Informationen und Hinweise zu Berechnungsprogrammen für den Jahres-Primärenergieverbrauch erhalten Sie direkt beim

KfW-Informationszentrum
Telefon +49 (0)1801 335577 (3,9 Cent/min)
E-Mail: infocenter@kfw.de
zur KfW

Weitere Fördermöglichkeiten

Eine detaillierte Online Fördermitteldatenbank zu Förderprogrammen von Bund, Ländern, Kommunen und Energieversorgern gibt es beim Deutschen Energieberaternetzwerk e.V. (siehe unten)

Energiesparberatung

Informationen zu Energieberatung und ein Adressenverzeichnis von Energieberatern erhalten Sie beim

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
Telefon +49 (0)6196 908400 oder 908403
E-Mail: bundesamt@bafa.de
zum BAFA

Weitere Informationen

Deutsches Energieberaternetzwerk e.V.
Telefon +49 (0)180 5001560 (14 cent/min)
E-Mail: info@Deutsches-Energieberaternetzwerk.de
zum Deutschen Energieberaternetzwerk

Das Deutsche Energieberaternetzwerk e.V. vermittelt auch Adressen von Energieberatern und bietet seinen Mitgliedern bundesweit Blower-Door-Tests und Gebäudethermografien an.


Fachbegriffe rund ums Bauen und Energiesparen

Blower-Door-Test

Mit diesem Test wird die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle gemessen. Dabei erzeugt ein Gebläse eine Luftdruckdifferenz zwischen dem Gebäudeinnern und der Außenluft. Der Maßstab ist die Luftwechselrate nL50 - angegeben in 1/h. Sie gibt die Luftmenge an, die im Verhältnis zum Volumen des Hauses durch Undichtigkeiten pro Stunde nachströmt. Vorbildlich dichte Bauten haben nL50-Werte zwischen 0,2/h und 1,5/h.

Energieeinsparverordnung EnEV

Die EnEV wurde 2004 novelliert. Sie ersetzt zwei bisher geltende Verordnungen: die Wärmeschutzverordnung 95 (Bautechnik) und die Heizanlagentechnik (Anlagentechnik). Die EnEV legt den maximalen Energieverbrauch von Neubauten fest und gibt ebenfalls Anforderungen für größere Modernisierungsmaßnahmen wie die Erneuerung von Wänden, Fenstern und Dach oder den Einbau einer neuen Heizungsanlage vor. Kenngröße der EnEV ist der Jahres-Primärenergiebedarf. Berechnet wird die Energiemenge, die für Beheizung und Warmwasserbereitung eines Gebäudes benötigt werden. Einbezogen werden dabei die Verluste bei der Umwandlung z.B. von Rohöl in Raumwärme. In die Errechnung des Jahres-Primärenergiebedarfes werden also sowohl der Jahres-Heizwärmebedarf als auch die Anlagentechnik mit einbezogen. Die wesentlichen Ergebnisse der Berechnung sind für Neubauten in einem Energiebedarfsausweis zusammenzustellen.

Niedrigenergiehaus (NEH)

Niedrigenergiehäuser zeichnen sich durch einen besonders niedrigen Heizwärmebedarf aus. Erreicht wird dies durch ein Gesamtkonzept aus energiesparender Heiztechnik, einer optimalen Wärmedämmung, Vermeidung von Wärmebrücken, der Luftdichtigkeit der Gebäudehülle, eine kontrollierte Be- und Entlüftung, die Nutzung erneuerbarer Energien sowie der passiven Sonnenenergie. Eine genaue Festlegung des Heizwärmebedarfs von NEH gibt es nicht.

Passivhaus

Das Passivhaus ist die konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses mit einem besonders niedrigen Heizwärmeverbrauch (unter 15 kWh/m2a). Erreicht wird dies u.a. durch einen besonders guten Wärmeschutz (Gebäudehülle inklusive Fenster und Fensterrahmen), Südorientierung des Gebäudes und dadurch passive Nutzung der Sonnenenergie, schattenfreie Lage, kompakte Bauweise, Luftdichtigkeit des Gebäudes, passive Vorerwärmung der Frischluft durch das Erdreich und Rückgewinnung der Wärme durch Wärmetauscher. Ein Passivhaus hat kein aktives Heizungs- und Klimatisierungssystem.

Primärenergie

Bezeichnung für die Energiemenge, die bei der Herstellung von Versorgungsenergie (Strom, Wärme, etc.) eingesetzt werden muss. Bei Strom z.B. kommen nur 30 % der eingesetzten Energie bei der Verbraucherin bzw. beim Verbraucher an. Die restlichen zwei Drittel gehen als ungenutzte Abwärme in die Luft.

PVC

Polyvinylchlorid ist eine Verbindung aus Chlor und Kohlenstoff. Es findet sich in vielen Baumaterialien wie Rohren, Kabelummantelungen und Bodenbelägen. Chlorierte Kohlenstoffe gefährden sowohl bei der Herstellung als auch bei Anwendung und Entsorgung die Gesundheit des Menschen und die Umwelt. Chlor kann das Nervensystem schädigen und gilt als krebserregend. Mittlerweile gibt es für annähernd alle Baumaterialien Alternativprodukte zu vergleichbaren Preisen.


wichtige Adressen

Verbraucherzentralen
Die Verbraucherzentralen bieten sowohl Baufinanzierungs- als auch Energieberatungen an. Erkundigen Sie sich. Die Adressen der Landesverbände erfahren Sie bei

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
Telefon +49 (0)30 258 00-0
E-Mail: info@vzbv.de
www.vzbv.de
BINE Informationsdienst
Telefon +49 (0)228 92379-0
E-Mail: bine@fiz-karlsruhe.de
www.bine.info

Bei BINE erhalten Sie Informationen u.a. zu neuen Energietechnikenund zu Förderprogrammen.

Passivhaus Institut Darmstadt
Telefon +49 (0)6151 826 99-0
E-Mail: mail@passiv.de
www.passiv.de

Führt Forschungen zur Verbesserung des Baus von Passivhäusern durch und hat ein Rechenprogramm zur energetischen Bilanzierung von Passivhäusern entwickelt. Eine vereinfachte Form dieses Programms steht als Download auf der Internetseite zur Verfügung. Es ermöglicht eine grobe energetische Vorplanung für Passivhäuser, enthält ein vereinfachtes Nachweisverfahren nach EnEV und ist als Nachweis für einige Passivhaus-Förderprogramme zugelassen

Niedrigenergie-Häuser e.V.
Telefon +49 (0)7351 5789-488
E-Mail: info@guetezeichen-neh.de
www.guetezeichen-neh.de

Hier gibt es Informationen zu Niedrigenergiehäusern. Außerdem hat die Gütegemeinschaft ein Gütesiegel für NEH entwickelt.

Energieeinsparverordnung (EnEV)
www.enev.info

Fachbeitrag: EnEV 2002 - leicht und verständlich von Johannes Zink

Energiepass Initiative Deutschland (EID)
Telefon +49 (0)6221 707507
E-Mail: info@eidoline.de
www.eidonline.de


Die Energiepass Initiative ist eine Gemeinschaftsaktion der Dachorganisationen der Dämmstoff und Glasindustrie sowie der Heizungswirtschaft. Unabhängige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden beauftragt, ein branchenunabhängiges DIN-zertifiziertes Softwaremodul für Neubau und Sanierung/Modernisierung zu entwickeln, mit dem der Energiebedarfsnachweis nach EnEv geführt werden kann. Mit der Energiepass-Software sollen alle Schritte der energetischen Planung und Sanierung normensicher berechnet werden können.

Rationalisierungskuratorium der Deutschen Wirtschaft (RKW)
Telefon +49 (0)6196 495-1
E-Mail: rkw@rkw.de
www.rkw.de

Hier erhalten Sie - sortiert nach Postleitzahlenbereichen - Adressen von Energieberaterinnen und -beratern.

Bund der Energieverbraucher e.V.
Telefon +49 (0)2224 922 70
E-Mail: info@energieverbraucher.de
www.energieverbraucher.de

Informiert Mitglieder u.a. über Energiesparmaßnahmen im Haus, Energieberatung und Einsatz Erneuerbarer Energien. Auch hier erhalten Sie Adressen von Energieberaterinnen und -beratern.

IBN Institut für Baubiologie + Oekologie
Telefon +49 (0)8035 20 39
E-Mail: institut@baubiologie.de
www.baubiologie.de

Das IBN hat zahlreiche Bücher zum Thema Baubiologie veröffentlicht.

Öko-Zentrum NRW
Telefon +49 (0)2381 302 20-0
E-Mail: info@oekozentrum-nrw.de
www.oekozentrum-nrw.de
Bund DeutscherArchitekten e.V. Bundesgeschäftsstelle
Telefon +49 (0)30 2787990
E-Mail: kontakt@bda-bund.de
www.bda-architekten.de

Hier können Sie sich nach Architektinnen und Architekten mit Erfahrung im baubiologischen Bauen und Modernisieren erkundigen. Baubiologische Beratungsstellen gibt es außerdem in fast jedem Bundesland. Schauen Sie im Internet, Telefonbuch oder in den Gelben Seiten nach.

natureplus e.V. Geschäftsstelle
Telefon +49(0)6223 86 11 47
E-Mail: office@natureplus.org
www.natureplus.de

Neues Qualitätszeichen für umweltverträgliche und gesundheitlich unbedenkliche Baustoffe. Zu den Kriterien zählen u.a. mindestens ein 85%-Anteil nachwachsender und/oder mineralischer Rohstoffe, Verbot von umwelt- und gesundheitsbelastenden Einsatzstoffen und geringer Energieverbrauch bei der Herstellung.

Weitere Adressen

Ecoworld - Einkaufsratgeber „Besser leben“, u.a. unter der Rubrik Bauen, (erhältlich in Naturkostgeschäften und im Buchhandel) oder Sie schauen gleich im Internet nach www.eco-address.de


Für Laien ist der Bau eines Hauses nicht nur die wahrscheinlich größte Investition seines Lebens, sondern hin und wieder auch ein Abenteuer. Damit dieses gut ausgeht, sind gute Informationen unerlässlich. Hier finden Sie eine Auswahl von Informationsportalen:

Verbände von Bauherrenberatern

Informationen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren

Konzepte und Informationen zum gesunden und ökologischen Bauen

Kostenlose Erstberatung für Privatkunden zum Thema wohngesunde Innenräume

Forschungs- und Analyseinstitute, Sachverständige und Messtechniker

Label für umweltfreundliche und emissionsarme Bauprodukte

Zinsgünstige Kredite und Zuschüsse